Die Gründung von Orange Records (1969)

Orange Records wurde gegründet, um Talente ohne Plattenvertrag zu unterstützen und veröffentlichte frühe Singles von John Miles und anderen. Der Vertrieb in Großbritannien erfolgte über Pye Records.

Cliff Cooper, Gründer und CEO, blickt zurück: „Orange Records entstand, nachdem mir auffiel, wie viele talentierte Musiker in die Orange Studios kamen, um Demos aufzunehmen, nur um von den Labels abgelehnt zu werden. Diese Künstler hatten den richtigen Sound und die richtige Einstellung, bekamen aber keinen Fuß in die Tür. Nachdem ich diese Geschichte immer wieder gehört hatte, beschloss ich, ein Label zu gründen, das ihnen eine echte Chance geben konnte.“

Wir schlossen einen Press- und Vertriebsvertrag mit Pye Records für Großbritannien ab und schlossen bald darauf weltweite Lizenzverträge ab. Wir gestalteten das Label mit unserem „Voice of the World“-Logo und veröffentlichten die Platten in einer auffälligen, vollfarbigen Hülle. Einige Jahre später, als Flower Power nachließ, überarbeiteten wir das Design und setzten auf ein schwarzes Label mit goldener Schrift für einen erwachseneren Look.

Erstveröffentlichungen und frühe Künstler

Die erste Veröffentlichung erschien am 7. November 1969: „I Want To Live“ von John Miles, damals Frontmann einer Band namens The Influence. Es schaffte zwar nicht die Top Ten, verkaufte sich aber gut und verhalf John zu einem Karrierestart. Außerdem veröffentlichten wir eine Single von Contrast – einem Duo bestehend aus Roger und Christine Jeffrey – mit ihrer Version von „Hey, That's No Way to Say Goodbye“.

Aufbau eines guten Rufs

Um im Radio gespielt zu werden, engagierten wir Werbetreibende, und ich wurde selbst einer. Ich lernte schnell, wie schwierig Musikpromotion sein kann, knüpfte aber auch tolle Kontakte und lernte die Branche von innen kennen. Es war ein steiler Lernprozess und teuer, aber es hat sich gelohnt.

Die meisten unserer Platten verkauften sich gut und bekamen in der Musikpresse hervorragende Kritiken. Das Label erwarb sich schnell Respekt, und auch heute noch erhalten wir regelmäßig Anfragen, diese frühen Veröffentlichungen neu aufzulegen. Emperor Rosko, der legendäre DJ, ruft mich immer noch an und fragt, wann wir den vollständigen Katalog von Orange Records wieder herausbringen. Vielleicht passiert das eines Tages!