Orange und die BBC (1972)

Die Partnerschaft von Orange mit den BBC-DJs Rosko und Johnnie Walker ermöglichte Roadshows, Rennen und eine unvergessliche 50.000-Watt-Rock'n'Roll-Nacht.

Cliff Cooper, Gründer und CEO, erinnert sich an die lauteste Zeit: „Rosko ist ein außergewöhnlicher Charakter, selbst für DJs. Er bestand darauf, dass seine PA-Anlage nicht nur die beste, sondern auch die lauteste sein musste. Als Orange sie auf 4.000 Watt aufrüstete, war er überglücklich. Leider waren die Gesundheitsinspektoren der Stadt weniger begeistert, da eine so leistungsstarke Disco-PA den damals zulässigen Grenzwert von 113 dB überschritt. Rosko wurde also von Stadtbeamten und jungen Disco-Tänzern durch die Stadt begleitet. Rosko verhalf uns zu dem Vertrag mit der BBC Radio 1 Roadshow, was für Orange eine fantastische Werbung bedeutete.“

Die Orange Road Show

Kaiser Rosko blickt zurück: „Ich konnte Cliff gelegentlich Aufträge vermitteln, und im Gegenzug konnte er mir helfen. Ich bat Cliff, ein Tonabnehmersystem für Jingles zu bauen, das die BBC über zwei Jahre lang nutzte. Schließlich überredete ich ihn, mir zum Selbstkostenpreis jede Menge Orange-Geräte zu bauen. Im Gegenzug erfand ich die Orange Road Show, eine mobile Diskothek, die durch Großbritannien tourte.“

Cliff und ich waren beide sehr auf Werbung aus. Ein gutes Beispiel dafür war die ‚Great Rock’n’Roll Show‘ in Wembley, bei der so ziemlich jeder mitwirkte, und ich war Gastgeber und DJ zwischen den Auftritten. Wir leerten jeden Ausstellungsraum und jede Fabrik. Cliff musste eine riesige PA-Anlage aufbauen – 50.000 Watt oder so –, was damals unerhört war. Zum Line-up gehörten Chuck Berry, Bill Haley, Little Richard und Roy Wood. Ich erinnere mich noch, wie Chuck und Richard sich darüber stritten, wer die Show beenden sollte. Es war ein riesiges Event, und die Bühne war mit orangefarbener Ausrüstung bedeckt.

Radio 1, Stock Cars und Überraschungen

Johnnie Walker erinnert sich: „Cliff und ich knüpften bald eine enge Zusammenarbeit mit der BBC, die für ihre Radio-1-Roadshows ausschließlich Orange-PAs einsetzte. Rosko und ich waren beide großartige Botschafter für Orange. Als ich für meine Motorsport-Leidenschaft Sponsoren suchte, war Cliff gerne bereit, mir zu helfen.“

Ich wünschte wirklich, ich hätte Orange bei meiner eigenen Show verwendet. Der Sound war großartig und der Look unvergesslich. Jeder Verstärker war schwarz, und dann war da plötzlich dieses leuchtend orangefarbene Gerät mit dem auffälligen Branding. Aber Orange war damals Roskos Domäne, und ich wollte nicht den Eindruck erwecken, ich würde ihn kopieren. Ich hatte Stevie Wonder mit Orange gesehen, und als ich Cliff endlich traf, erwartete ich einen einflussreichen Geschäftsmann.

Was mich erstaunte, war seine Freundlichkeit und Freundlichkeit, ja sogar ein wenig schüchtern, mit seiner sanften Stimme. Ich werde nie vergessen, wie begeistert er war, ein Stockcar zu sponsern. Ich war einfach so dankbar. Aber was mich wirklich beeindruckte, war, wie anders er war, als ich ihn mir vorgestellt hatte.